gute Gründe in die Gewerkschaft einzutreten!
Ganz klar fällt nicht niemandem leicht sein Geld für unnötige Ausgaben und Mitgliedschaften auf den Kopf zu hauen. Doch in diesem Fall sind 1% deines Bruttos eine gute Investition in deiner Zukunft!
Auch wenn du außertariflich bezahlt wirst, bringt dir die Mitgliedschaft viele Vorteile!
- im neuen Tarifvertrag werden neue Tarifstufen geschaffen!
- Abstandsgebot von der höchsten Tarifstufe und deinem Gehalt muss eingehalten werden!
- Arbeitsrechtschutz durch Ver.Di
- du gestaltest dein Arbeitsumfeld und Tarifvertrag mit!
Was der neue Tarifvertrag bringt, kann man noch nicht sagen, da dafür erst eine Tarifkommission gebildet werden muss. Inhalte können sein:
- neue Tarifstufen
- Sonderzahlungen?!
- höhere Gratifikationen!?
- 13. Gehalt!?
- Urlaubsgeld?!
- usw.
Der Beitritt in die Gewerkschaft ist ganz einfach und innerhalb von 5 Minute erledigt! Auch austreten ist nicht schwer! Die Kündigungsfrist beträgt 3 Monate.
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Kommentare
3 Beispiele, wozu Gewerkschaften und ihre Mitglieder imstande sind:
Das alles funktioniert, weil es eine starke Gemeinschaft ist.
Vorteil 1: Besser vor Entlassung geschützt
Aus der deutschen Studie „Trade Union Membership and Dismissals“ von Laszlo Goerke und Markus Pannenberg geht hervor, dass Gewerkschaftsmitglieder ein geringeres Entlassungsrisiko haben. Aufs Jahr gerechnet liegt es bei 1,3 statt sonst bei 3,6 Prozent. Einer der wichtigsten Gründe ist der kostenlose Rechtsschutz, den Arbeitgeber lieber nicht testen wollen.
Vorteil 3: Gewerkschaft unterstützt bei Streitfällen
Bei einer Auseinandersetzung über arbeitsrechtliche Maßnahmen, zum Beispiel die drohende Entlassung, stellt die Gewerkschaft einen Anwalt – und zieht notfalls auf eigene Kosten vor Gericht.
Vorteil 5: Keine guten Tarifverträge ohne starke Gewerkschaft
Von höheren Löhnen und besseren Arbeitsbedingungen profitieren alle. Um diese durchzusetzen, braucht es aber starke Gewerkschaften. Je mehr Mitglieder die Gewerkschaft vertritt, desto besser ist ihre Verhandlungsposition. Mitglied sein heißt also auch, sich mit den Kollegen zu solidarisieren.
Ohne Gewerkschaften hätten wir viele Selbstverständlichkeiten heute nicht, z.B. 40h-Woche oder mehr Urlaubstage:
Nur noch die Älteren erinnern sich daran: In den fünfziger Jahren gab es für Arbeitnehmer keinen freien Samstag. Arbeiter, Angestellte und Beamte arbeiteten sechs Tage in der Woche täglich acht Stunden lang. Bei den 1.-Mai-Feiern 1954 spielte deshalb der Kampf um kürzere Arbeitszeiten eine zentrale Rolle. 40 Stunden und 5-Tage-Woche waren das Ziel, denn – so hieß es im Aktionsprogramm des Deutschen Gewerkschaftsbundes, das noch in jenem Jahr formuliert wurde.
[Arbeitslosigkeit] Das war eine der Schienen, auf denen die Gewerkschaften argumentiert haben, weswegen es nötig sei, eine Arbeitszeitverkürzung in die Wege zu leiten, um einfach die Arbeit zu verteilen, um Arbeitslose in Arbeitsplätze zu bringen. Aber sehr viel stärker stand damals eher ein alltagskultureller Aspekt im Vordergrund der Argumentation, nämlich der der Familienpolitik, Freizeitpolitik, Lebensqualität zu schaffen durch eine Verkürzung der Arbeitszeit. Der bekannteste Slogan „Am Samstag gehört Vati mir” deutet genau in diese Richtung und genau das hat die Menschen damals mobilisiert, das hat den richtigen Punkt getroffen, nämlich auf dem Wege zu einer eher freizeitorientierten Gesellschaft.
... weil Verdi die schönsten Weihnachtsständchen bringt:
Ein freundliches Schimpfverbot für alle, die meckern, aber sich nicht (zB. mit Verdi) um Ihre Interessen kümmern - denn wer soll es denn sonst tun? Das ist absolut neutral gemeint, ihr lieben, es wird sich nicht von allein etwas ändern - das kann es nicht. Unsere Geschäftsführung kann uns aufgrund ihrer Rolle - ohne gute Gründe - nicht entgegenkommen.
Die Gewerkschaftstmitgliedschaft ist anonym, verpflichtet nicht zum Streiken und binnen 3 Monaten kündbar. Lasst es uns jetzt gemeinsam probieren oder - für immer schweigen...
Jedem Interessierten wurden in diesem Forum mittlerweile dutzende Gründe und Argumente geliefert, Gewerkschaftsmitglied zu werden.
Dennoch gibt es zahlreiche Zögernde. Wenn ihr mich fragt, schon wieder eine Frage des Geldes und des scheinbar unzureichenden Leidensdrucks, ich schließe mich da nicht aus.
Während vor 150 Jahren Gewerkschaften für die Existenzbedürfnisse von Gewerkschaftsmitgliedern eintraten, ringt in unserer modernen Zeit nicht gleich jeder Arbeitnehmer mit der eigenen Existenz, wenn Lohnanpassungen unangemessen erfolgen oder auch ausbleiben.
Auch auf Grund der sozialen Abfederung wiegen wir uns in Sicherheit. Unsere Arbeitsbedingungen scheinen akzeptabel, warum also gleich laut werden?
Historisch gesehen war das heutige MeckPom ein obrigkeitshöriges Großherzogtum, welches den Status einer Monarchie erst 1933 aufgab. Auch die darauf folgenden Diktaturen haben nicht gerade die Entwicklung einer aufbegehrenden, laut werdenden Bevölkerung in dem beschäftigungsarmen Flächenland begünstigt. Im Aushalten sind wir echt spitze!
Es ist Zeit, aufzuwachen und nochmal scharf mit dem Verstand zu kalkulieren, worein ein Gewerkschaftsbeitrag investiert, nämlich in die Verbesserung meiner Lohn- und Arbeitsbedingungen.
Es muss mir klar sein, dass ich die Gehaltsverhandlung schon verloren habe, wenn ich nicht Gewerkschaftsmitglied werde und weiterhin glaube, dass meine motivierten Kollegen den Beitrag allein schultern (habt ihr euch mal ausgetauscht, was der andere denkt).
Das hier ist ein Gemeinschaftsding, was mittelfristig oder sogar schon kurzfristig nur Vorteile bringt.
Stattdessen: Während Flüge und Züge , Busse und Bahnen ausfallen ( herzlichen Glückwunsch, die machen es richtig) schmollen wir lieber in uns hinein.
oder etwa nicht? Geht da noch was?